Knapp 178.000 Menschen werden um das Jahr 2040 in Teltow-Fläming leben. Nach Berechnungen der Bertelsmann Stiftung hat der Landkreis dann einen Zuwachs von 3,6 Prozent zu verzeichnen. Damit liegt Teltow-Fläming mit leichtem Vorsprung vor allen brandenburgischen Landkreisen, die überhaupt eine positive Bevölkerungsentwicklung zu erwarten haben.
Die jüngsten Zahlen des Datenportals „Wegweiser Kommune“ attestieren nur neun der 19 Kreise des Bundeslandes ein voraussichtliches Wachstum. So wird Brandenburg bis 2024 wohl rund 50.000 Menschen weniger zählen, ein Verlust von 2,4 Prozent.
Demografischer Wandel setzt stets auch die demokratischen Grundlagen einer Gesellschaft unter Druck. Eine schrumpfende Bevölkerung, eine alternde Gesellschaft und regionale Ungleichgewichte zwischen verlassenen Orten und wachsenden Städten provozieren Verteilungsfragen und polarisieren. Das gilt für Nationen, Regionen und Kommunen gleichermaßen.
Vier der ostdeutschen Bundesländer müssen sich offenbar auf kräftige Bevölkerungsverluste einstellen, wobei Sachsen-Anhalt mit 12,3 Prozent weniger Menschen besonders heftig betroffen sein wird. Während die Zonen mit einem mäßigen Wachstum im Westen liegen, gibt es aber auch hier schwächelnde Regionen.
Durchgängig zeigt sich in nahezu allen Kommunen, dass der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung zunimmt. Die Vorausberechnungen der Bertelsman Stiftung sollen eine Unterstützung für die Kommunen sein, sich beizeiten auf demografische Veränderungen und die begleitenden Herausforderungen einzustellen. Die Prognosen für Teltow-Fläming in Sachen Bevölkerungsentwicklung zeigen, dass der Landkreis sein Motto „Hier lässt sich’s leben“ wohl durchaus zu Recht gewählt hat.
– Bevölkerungsentwicklung in Deutschland verläuft bis 2040 regional sehr unterschiedlich (Bertelsmann Stiftung)
– Kommunale Daten für eine innovative Zukunft (Bertelsmann Stiftung)
– Zahlen und Fakten: Bevölkerung (Landkreis Teltow-Fläming)
Foto: Hartmut F. Reck/MAZ