Blankenfelde-Mahlow erinnert an Noël Martin
Mit einer Aktionswoche gedenkt Blankenfelde-Mahlow im Juni Noël Martins, der vor 25 Jahren von Neonazis angegriffen und so schwer verletzt wurde, dass er eine Querschnittslähmung davontrug. Der aus Birmingham stammende Brite mit jamaikanischen Wurzeln war im Juli vergangenen Jahres in seiner Heimatstadt gestorben. Noël Martin wurde 60 Jare alt.
Programm der Aktionswoche
Zur Aktionswoche vom 13. bis 19. Juni stellen die Veranstalter die Fragen in den Mittelpunkt: Was ist uns im gesellschaftlichen Zusammenleben wichtig? Wie können wir gemeinsam gegen Rassismus vorgehen? Brandenburgs Integrationsbeauftragte Doris Lemmermeier, die zum Kreis der Einladenden zählt, stellte dazu fest: „Gleichzeitig möchten wir auch an die bewundernswerte Lebensbejahung und Stärke erinnern, mit der Noël Martin dieses schwere Schicksal gemeistert hat, womit er uns allen ein Beispiel sein kann.“
Ein breites Bündnis von Organisationen und Initiativen, darunter die Noël- und Jacqueline-Martin-Stiftung und die Partnerschaft für Demokratie Teltow-Fläming, hat ein umgangreiches Programm entworfen. Nach einem Podiumsgespräch über rechte Gewalt in den 1990er Jahren und dem Engagement dagegen sind Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde am 19. Juni zu einem gemeinschaftlichen Ausklang ins Vereinshaus Mahlow eingeladen.
„Sein Schicksal ist uns Verpflichtung“ – Zum Tod von Noël Martin
1996 bis 2020: Chronologie der Ereignisse