Dossier zur Lage Schwarzer Menschen vorgestellt
Seit mehr als 400 Jahren leben Schwarze Menschen in Deutschland. In der öffentlichen, politischen und akademischen Wahrnehmung bleiben sie jedoch weitgehend unsichtbar. Dabei sind es nicht wenige Schwarze Familien, die heute in der fünften, sechsten oder siebten Generation hier leben.
Die Familie von Mandenga Diek, der 1891 aus Kamerun nach Deutschland kam und als erster Afrikaner die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt, ist nicht die einzige, die die Kaiserzeit und den Nationalsozialismus überlebte.
Das Dossier „Schwarz in Deutschland“ fragt, was sich an gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Schwarze Menschen in den vergangenen Jahren gewandelt hat. Bei der Veranstaltung am 2. Mai, bei der das Dossier der Öffentlichkeit vorgestellt wird, soll nach Antworten gesucht werden:
Welche gesellschaftlichen und strukturellen Veränderungen braucht es, um Schwarzen und People of Color in Deutschland eine uneingeschränkte Teilhabe an politischen und gesellschaftlichen Entscheidungs- und Gestaltungsprozessen zu ermöglichen?
Teilnehmerinnen
• Katharina Oguntoye – Historikerin, Schriftstellerin, Aktivistin
• Bafta Sarbo – Sozialwissenschaftlerin und Vorstandsmitglied Initiative Schwarze Menschen in Deutschland
• Zami Khalil – Klinischer Psychologe und Referent der politischen Bildungsarbeit
• Mehret Haile-Mariam – Kuratorin des Dossiers, Politikwissenschaftlerin, freie Redaktionsmitarbeiterin
• Saba Afeworki – Ökonomin, Aktivistin und Co-Initiatorin von „Stories of Color“
Beginn: 2. Mai 2023, 17.00 Uhr
Die Veranstaltung kann per Livestream verfolgt werden
Weitere Informationen zum Thema
- Schwarze Community in Deutschland (Heinrich Böll Stiftung)
- Black Germany – Zur Entstehung einer Schwarzen Community in Deutschland (Aus Politik und Zeitgeschichte)